Israel: Blutiger Überfall auf Bus in Tel Aviv

(Bildquelle: O. Ziv / Reuters)

Mit einem Messer hat ein Palästinenser in einem israelischen Linienbus auf Passagiere eingestochen. Laut Polizei wurden mindestens neun Menschen verletzt. Sicherheitskräfte stellten den Angreifer.

Die Tat erfolgte zum morgendlichen Berufsverkehr. Der Angreifer zückte in einem Linienbus im Zentrum von Tel Aviv ein Messer. Dann stach er auf den Fahrer und Passagiere ein und verletzte mindestens neun Menschen. Fünf von ihnen erlitten schwere bis mittlere Verletzungen.

Anschließend versuchte der Täter zu fliehen. Sicherheitskräfte eröffneten das Feuer und fügten ihm eine leichte Verletzung am Bein zu. Polizisten überwältigten den Mann und nahmen ihn fest. Polizeisprecher Micky Rosenfeld schrieb auf dem Internetportal Twitter, man vermute einen terroristischen Hintergrund. Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt. Die Sicherheitsvorkehrungen in Tel Aviv wurden verstärkt.

Hamas lobt den Angriff

Die Behörden identifizierten den Angreifer als einen 23-jährigen Palästinenser aus Tulkarem im besetzten Westjordanland. Laut Medienberichten hielt er sich illegal in Israel auf.

Die radikalislamische Palästinenser-Organisation Hamas lobte den Angriff als „heldenhaft“. In einer über Twitter verbreiteten Meldung schrieb Hamas-Führer Isat al-Rischek, der in Katar lebt, von einer „natürlichen Antwort auf die Besatzung und der Verbrechen an unserem Volk“.

Nach dem Gaza-Krieg im Sommer 2014 hat es in Israel vermehrt Anschläge und Zusammenstöße mit radikalen Palästinensern gegeben. Im November erstach ein Palästinenser in Tel Aviv einen Soldaten.

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