Schlagwort-Archive: Anschläge

Iraks Ministerpräsident sagt IS-Miliz ist “schwach”

(Bildquelle: AMEPRES/euronews-screen/mag)

Bei zwei Sprengstoffanschlägen in Bagdad sind mindestens 17 Menschen um Leben gekommen. Weitere 36 wurden nach Polizeiangaben bei den Explosionen in einem belebten Viertel verletzt.

Seit Beginn einer Offensive von Regierungstruppen gegen die IS-Miliz im Norden und Westen des Landes in der vergangenen Woche ist es in der Hauptstadt vermehrt zu Anschlägen gekommen.

Der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi empfing den kanadischen Premierminister Stephen Harper, der Unterstützung im Kampf gegen die Extremistengruppe zusagte.Trotz der erneuten Anschläge in Badgad sprach al-Abadi von Erfolgen im Kampf gegen die Dschihadisten: “Die IS-Miliz zieht sich zurück und ist mittlerweile schwach. Wir konnten alle Gebiete in der Provinz Diyala und die meisten Gebiete in der Provinz Salah ad-Din befreien. In Bagdad ist es heute sicherer als je zuvor.”

Nach dem Treffen mit al-Abadi kam Harper in der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak mit kurdischen Regierungsbeamten zusammen. Kanada ist teil der US-geleiteten Anti-IS-Allianz.

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EU will Anti-Terrorzentrum bei Europol schaffen

(Bildquelle: Georges Gobet/AFP/Getty Images)

Anschläge in Paris, Brüssel und Kopenhagen haben Europa aufgerüttelt. Die EU will gemeinsam härter gegen Dschihadisten vorgehen. Dazu setzt die EU-Kommission auf ein Antiterror-Zentrum und schärfere Grenzkontrollen.

Die EU-Kommission hat beschlossen, im Rahmen ihrer Sicherheitsstrategie bis 2020, bei der EU-Polizeibehörde Europol ein Anti-Terrorzentrum einzurichten, um den Informationsaustausch zwischen den nationalen Behörden zu verbessern. Ziel sei es, insbesondere Informationen über Dschihad-Kämpfer, Terror-Finanzierung, extremistische Internet-Propaganda und illegalen Waffenhandel zwischen den Mitgliedstaaten auszutauschen, erklärte die Kommission. Die jüngsten Anschläge seien „über die Grenzen hinweg koordiniert“ worden. Damit seien die Möglichkeiten für einzelne Staaten, alleine zu handeln, in Frage gestellt.

Kontrolle der Schengen-Außengrenzen …

Die EU-Strategie gegen Terrorismus, organisiertes Verbrechen und Cyberkriminalität sieht auch eine verstärkte Überprüfung von Ein- und Ausreisen in den Schengenraum vor, dem 22 EU-Staaten sowie die Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein angehören. Dazu sollen innerhalb des elektronischen Schengen-Informationssystems neue Kriterien zu Verdächtigen geschaffen werden. Damit will Brüssel insbesondere Dschihadisten aus Europa aufspüren, die nach Syrien oder Irak gereist sind und nach ihrer Rückkehr Anschläge verüben könnten.

… Überwachung von Fluggastdaten

Zudem will die Kommission zügig ein EU-weites Fluggastdatenregister schaffen, das gleichfalls Aufschluss über Reisebewegungen von Islamisten bringen könnte. Vorschläge für sogenannte Passenger Name Records (PNR) wurden über Jahre im Europaparlament nicht gebilligt. Im Februar gab das Parlament die Blockade auf und will nun bis Jahresende die europaweite Speicherung ermöglichen – sofern ein ausreichender Datenschutz gewährleistet ist.

Weiteres Element der EU-Sicherheitsstrategie, die nun mit den Mitgliedstaaten und dem Europaparlament abgestimmt wird, ist der Kampf gegen Radikalisierung. Dazu will die Kommission ein Zentrum aufbauen, das erfolgreiche Strategien auswertet und die Mitgliedstaaten darüber informiert.

„Kein europäisches FBI“

Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans sagte der Nachrichtenagentur AFP mit Blick auf die US-Bundespolizei, mit dem Anti-Terrorzentrum solle „kein europäisches FBI“ geschaffen werden. Die Innere Sicherheit bleibe eine Domäne der Mitgliedstaaten, Europa könne in diesem Bereich nur koordinieren. Es gebe auch ein gewisses Misstrauen, ob Informationen „sicher in den Händen meiner Freunde sind“, sagte Timmermans. Timmermans sieht das Anti-Terrorzentrum deshalb als „Angebot“ an die Mitgliedstaaten.

Die Zusammenarbeit von Geheimdiensten in Europa gilt traditionell als schwierig.

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Mindestens 25 Tote bei Anschlägen in Afghanistan

(Bildquelle: dpa)

In Afghanistan sind zu Beginn der Woche bei Anschlägen mindestens 25 Menschen gestorben. Am Dienstagmorgen griffen Extremisten einen Bus an und töteten mehrere Fahrgäste. Bereits am Montag wurden Kinder von einer Bombe getötet.

Kabul – Bei mehreren Angriffen in Afghanistan sind mindestens 25 Menschen getötet worden, darunter sechs Kinder. Am Dienstagmorgen hätten Extremisten auf einen Bus in der Provinz Wardak geschossen und 13 Fahrgäste getötet, teilte der Sprecher der Provinz Ghasni, Ataullah Chogjani, mit. Unter den Opfern sei mindestens eine Frau. Zwei weitere Menschen seien verletzt worden. Der Bus sei auf dem Weg von Kabul in die Provinz Ghasni gewesen.

Ein Mitarbeiter der lokalen Behörden, der namentlich nicht genannt werden wollte, sagte der Deutschen Presse-Agentur, bei den Angreifern habe es sich um Kämpfer der radikalislamischen Taliban gehandelt. Die Taliban äußerten sich nicht zu dem Vorfall.
Der stellvertretende Provinzsprecher, Mohammad Ali Ahmadi, teilte mit, in der Provinzhauptstadt Ghasni seien am Montagabend sechs Kinder beim Kricket-Spielen getötet worden. Eine Bombe, die Unbekannte auf einem Fahrrad platziert hatten, sei in der Nähe des Spielplatzes explodiert. Neun Kinder seien verletzt worden.

Im Bezirk Aab Band hätten Unbekannte auf ein Fahrzeug gefeuert und dabei vier Menschen getötet.

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Pakistan: Lynchjustiz nach Taliban-Doppelanschlag

(Bildquelle: AMEPRES/euronews-screen/mag)

Bei einem Doppelanschlag auf zwei benachbarte Kirchen sind in der pakistanischen Stadt Lahore mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 70 weitere erlitten Verletzungen.

Beide Tatorte liegen im überwiegend von Christen bewohnten Stadtviertel Yohana Abad.

Zu den Anschlägen bekannte sich eine Splittergruppe der radikal-islamischen Taliban.

Als Polizisten die Attentäter am Eingang der Kirchen stoppen wollten, hätten die Männer ihre Sprengstoffwesten gezündet.

Zwei weitere Verdächtige wurden kurz darauf von der aufgebrachten Menschenmenge gelyncht.

In der Metropole Karatschi und anderen pakistanischen Städten demonstrierten zahlreiche Menschen gegen religiös motivierte Gewalt.

Zum Zeitpunkt der Anschläge wurden in beiden Kirchen Gottesdienste abgehalten.

Pater Bernard Yousus Bhatti sagte in Karatschi:

“Wir verurteilen die Taten aufs Schärfste und wir fordern den Schutz der Regierung für die Ausübung aller Religionen, auch für muslimische Gebetsstätten. In Pakistan sind Minderheiten schutzbedürftig.”

Auch Papst Franziskus verurteilte die beiden Anschläge in Lahore und rief zu einem Ende der Verfolgung von Christen auf.

Christen und Angehörige anderer religiöser Minderheiten – vor allem Schiiten – sind in Pakistan immer wieder Ziel von Angriffen extremistischer Sunniten-Gruppen wie der Taliban.

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Mali: Warum auch ein Friedensvertrag Anschläge nicht verhindern kann

(Bildquelle: AFP/Getty Images/H. Kouyate)

Acht Monate lang verhandelten die malische Regierung und die Rebellengruppen über ein Friedensabkommen. Kaum liegt das Papier auf dem Tisch, erschüttern Anschläge das Land und die fragile Hoffnung auf Frieden.

Mit Maschinenpistolen und Handgranaten stürmen maskierte Täter kurz nach Mitternacht den bei Ausländern beliebten Nachtklub „La Terrasse“. „Allah Akbar“, rufen die Angreifer, „Gott ist groß“, und eröffnen das Feuer. Augenzeugen berichten später, dass die Männer es gezielt auf einen Franzosen abgesehen hatten. Sie erschießen den Mann und fahren davon. Auf ihrer Flucht töten sie weiter: Insgesamt fünf Menschen kommen in der Nacht auf Samstag (07.03.2015) ums Leben. Tags darauf bekennt sich die algerische Islamistengruppe Al-Murabitun, „Die Wächter“, zu dem Attentat. Nach eigenen Angaben wollten die Dschihadisten damit einen ihrer Anführer rächen, der im Dezember in Nordmali von französischen Streitkräften getötet worden war.

Das Entsetzen über das terroristische Attentat hängt noch in der Luft, da macht die Nachricht über einen weiteren Anschlag die Runde. Am Sonntag (08.03.2015) wird das Camp der UN-Friedensmission MINUSMA in Kidal im Norden des Landes mit Raketen beschossen. Drei Menschen kommen ums Leben – ein tschadischer Blauhelmsoldat und zwei Kinder. „Es ist unklar, ob die beiden Attentate in irgendeiner Beziehung zueinander stehen“, so Paul Melly von Chatham House, einem Think Tank, der auf internationale politische Analysen spezialisiert ist. „Aber sie verbindet die gleiche Ideologie. Beide Angreifer waren Dschihadisten.“

Die UN-Militärmission MINUSMA ist besonders oft Zielscheibe von Angriffen. Bereits im Januar dieses Jahres war ein Stützpunkt an der Grenze zu Mauretanien angegriffen worden. Damals hatte sich die Terroristengruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQIM) dazu bekannt. Anschläge wie diesen schüren auch Spannungen zwischen der MINUSMA und der Zivilbevölkerung: Aus Angst vor Attentaten schotten sich die Blauhelme mehr und mehr ab. Dabei sollen sie eigentlich die Zivilbevölkerung beschützen. Die dürfte nach den Anschlägen am Wochenende noch mehr verunsichert sein.

Islamisten sind nicht an Friedensgesprächen beteiligt

Erst vor gut einer Woche hatten die malische Regierung und Tuareg-Rebellen unter der Vermittlung Algeriens ein Friedensabkommen ausgehandelt. Während Bamako direkt eingewilligt hatte, wollten die wichtigsten Rebellengruppen noch die Zustimmung ihrer Basis einholen. Zu ihnen gehören die Nationale Bewegung zur Befreiung des Azawad (MNLA) und die arabische Bewegung des Azawad (MMA). ‚Azawad‘ nennen sie das Gebiet im Norden Malis, für das sie Autonomie fordern. Nun wenige Tage nach den Verhandlungen erschütterte der Anschlag die Hauptstadt.

Man müsse klar unterscheiden zwischen den islamistischen Attentätern und den Rebellengruppen, die für einen autonomen Staat im Norden eintreten, sagt Paul Melly von Chatham House. „Es gibt politische Verhandlungsgespräche zwischen der malischen Regierung und den Tuareg-Rebellen. In diesen Friedensprozess sind islamistischen Gruppen jedoch nicht eingebunden und sie haben auch kein Interesse daran.“ Die Islamisten sind in der Sahelzone aktiv: ein riesiger, dünn besiedelter Lebensraum ohne staatliche Kontrolle. Hier verdienen sie vor allem durch den illegalen Drogen- und Waffenhandel. Politischer Stabilität und geordneten Strukturen stehen ihren Interessen im Weg.

Europäer im Visier der Dschihadisten

Seit mehreren Jahren hatte es keine gezielten Angriffe auf westliche Zivilisten in Mali gegeben. David Zounmènou, Analyst am Institut für Sicherheitsstudien in Pretoria, befürchtet, solche Angriffe könnten in Zukunft zunehmen. Man müsse die Sicherheit an den Orten verbessern, die zur Zielscheibe werden könnten, wie Hotels, Botschaften, Cafés oder Restaurants. Orte, die Ausländer und Europäer besuchen. Denn auf die hätten es die Islamisten abgesehen: „Wenn man einen Europäer angreift, ist die Aufmerksamkeit garantiert.“

Es ist weiter unklar, ob die Tuareg-Rebellen den Friedensvertrag bis Ende des Monats unterzeichnen werden.

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Nigeria: Lynchmob tötet mutmaßliche Attentäterin

(Bildquelle: AMEPRES/euronews-screen/mag)

In der nordnigerianischen Stadt Bauchi hat ein aufgebrachter Mob eine Frau getötet. Sie soll einen Selbstmordanschlag geplant haben. Erst am Wochenende gab es einen schweren Anschlag in der Stadt.

Eine aufgebrachte Menge hat in Nigeria eine mögliche Selbstmordattentäterin brutal getötet. Die Frau hatte sich in der Stadt Bauchi im Nordosten des Landes am Eingang zu einem Markt geweigert, sich von Sicherheitskräften durchsuchen zu lassen. Unter ihrem Gewand seien anschließend zwei an ihrem Körper befestigte Flaschen mit einer unbekannten Flüssigkeit entdeckt worden, berichtete die Zeitung „Daily Independent“ am Montag. Ob es sich um Sprengstoff handelte, war unbekannt.

Daraufhin hätten wütende Umstehende die Frau zunächst verprügelt und dann mit Benzin übergossen und angezündet, berichteten lokale Medien. Der Vorfall habe sich bereits am Sonntag ereignet, hieß es weiter. Erst vergangenen Freitag gab es in der Stadt einen Sprengstoffanschlag, bei dem mindestens 21 Menschen getötet worden waren.

Bereits in der Vergangenheit waren mutmaßliche Islamisten von Bürgern in Nigeria gelyncht worden. Die Terrorgruppe Boko Haram verübt in dem westafrikanischen Land seit sechs Jahren schwere Anschläge mit mittlerweile über 13.000 Toten.

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Dutzende Tote bei Anschlägen in Nigeria

(Bildquelle: AP)

Zwei Anschläge haben am Donnerstag den Nordosten Nigerias erschüttert. In Jos sprengte sich ein Selbstmordattentäter in die Luft und riss Dutzende Menschen mit in den Tod. Stunden zuvor hatte in Biu ein weiterer Attentäter 23 Menschen getötet.

Bauchi – Bei Anschlägen in zwei nigerianischen Städten sind am Donnerstag mehrere Dutzend Menschen ums Leben gekommen. In Jos im Zentrum des Landes gab es nach Augenzeugenberichten eine Explosion an einer Busstation nahe der Universität. Dabei seien Dutzende Menschen getötet worden. Nur Stunden zuvor hatte ein Selbstmordattentäter in Biu im nordöstlichen Bundesstaat Borno 23 Menschen mit in den Tod gerissen, wie Zeugen berichteten. Der Attentäter zündete der Zeitung „The Nation“ zufolge den Sprengsatz nahe einem belebten Kontrollpunkt und einer Kirche. Mindestens 20 Menschen seien verletzt worden.

Ein Augenzeuge sagte der Zeitung „Premium Times“, der Angreifer habe die Detonation zunächst überlebt, sei dann aber von Mitgliedern der Joint Task Force erschossen worden. Die Bürgerwehr war gegründet worden, um das Militär im Kampf gegen Boko Haram zu unterstützen.

Die islamistische Terrorgruppe will im Norden des Landes mit Gewalt und Terror einen sogenannten Gottesstaat schaffen.

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Afrika/USA: Amerikas Angst vor „einsamen Wölfen“

(Bildquelle: picture-alliance/dpa7AP Photo/Star Tribune/Jerry Holt)

Die neue Terrordrohung von Al-Shabaab hat die USA aufgerüttelt. Doch möglicherweise kämpfen die somalischen Islamisten nur gegen den eigenen Bedeutungsverlust. (Aus Washington: Gero Schließ)

„Westgate war nur der Beginn“, heißt es drohend in einem Propagandavideo von Al-Shabaab, in dem die radikal-islamische Miliz zu Anschlägen auf Einkaufszentren in Europa und Amerika aufruft. Neben der „Mall of America“ im nördlichen US-Bundesstaat Minnesota werden auch zwei Einkaufszentren in Kanada und Großbritannien als mögliche Ziele genannt.

Die Terrordrohung macht Schlagzeilen

Der verheerende Anschlag der Miliz auf die „Westgate Mall“ in Nairobi ist noch gut in Erinnerung. Er hatte 67 Menschen das Leben gekostet und die Welt im September 2013 mehrere Tage lang in Atem gehalten. Dass Al-Shabaab nun zu einem Anschlag auf die belebte „Mall of America“ aufgerufen hat, bestimmt derzeit die Nachrichten von CNN, Fox und anderen amerikanischen TV-Sendern. „Mit Blick auf die Möglichkeiten von Al-Shabaab wäre es ein signifikanter Sprung, so einen Anschlag so weit von ihrem Operationszentrum zu verüben“, relativiert Richard Downie, Afrikaexperte der Centers for Strategic and International Studies (CSIS), indes die Bedeutung des Videos. Die Organisation habe bisher nur regional in Somalia und den Nachbarstaaten operiert. „Jüngste Entwicklungen weisen sogar darauf hin, dass Al-Shabaab nicht stärker, sondern schwächer geworden ist“, so Downie.

Gefahr durch „Einsamen Wolf“

„Man sollte jede dieser Terrordrohungen ernst nehmen“, sagt hingegen Celina Realuyo, Professorin an der National Defense University, der Deutschen Welle. Al-Shabaab müsse nicht unbedingt eigene Terroristen in die USA schicken, um einen Anschlag zu verüben. Die Gefahr liege viel näher: „Wir sind vor allem besorgt darüber, dass durch die Sozialen Medien hier in den USA Menschen angesprochen werden, die empfänglich sind für die Ideologie gewalttätiger Extremisten.“ Es sei nicht auszuschließen, so die Terrorexpertin, dass „einsame Wölfe“ dann selber sogenannte weiche Ziele attackieren, zu denen für die Terroristen auch Einkaufszentren zählen.

Hinzu komme, dass Al Shabaab möglicherweise Vergeltung für tödliche US-Drohnenangriffe üben wolle: „Im Herbst des vergangenen Jahres gab es einen erfolgreichen Drohnenschlag gegen ihren Anführer. Die Frage ist, wer seinen Platz eingenommen hat und ob diese Gruppen wirklich in Hierarchien operieren oder dezentral organisiert sind.“

Keine konkreten Anhaltspunkte

US-Heimatschutzminister Jeh Johnson und das zuständige FBI haben die Sicherheitsvorkehrungen für die „Mall of America“ zwar erhöht, sehen aber „keine glaubhaften Anhaltspunkte“ für die Vorbereitung eines Anschlags auf dieses oder andere Einkaufszentren in den USA. Der Sender CNN deutet diese Aussage als ein „Herunterspielen“ der Gefahr. Richard Downie sieht dies anders: „Das Video ist ein verzweifelter Versuch, Menschen zu radikalisieren. Es ist mehr eine Hoffnung als eine reale Erwartung“, sagt er gegenüber der Deutschen Welle. Die Reaktion der Washingtoner Regierung findet er angemessen.

Celina Realuyo rät hingegen zur Vorsicht: „Die ‚Mall of America‘ ist immer schon als ein bevorzugtes Ziel für Terrorgruppen eingestuft worden. Nicht nur von Al-Shabaab, sondern auch schon von Al Kaida.“

Große somalische Diaspora

Beunruhigt zeigt sich die Sicherheitsexpertin darüber, dass Al-Shabaab für die Organisation von Anschlägen auf Landsleute zurückgreifen könnte, die ganz in der Nähe der „Mall of America“ leben. Denn im US-Bundesstaat Minnesota lebt heute eine große Gemeinschaft von Exil-Somaliern, die in den 1990er Jahren vor dem blutigen Chaos im eigenen Land geflohen sind. Offizielle Zahlen sprechen von 35.000 Somaliern, doch lokale Experten und die örtliche Zeitung „Star Tribune Minneapolis“ halten dagegen Schätzungen für realistisch, die von 80.000 Somaliern ausgehen.

Erfolgreiche Rekrutierung

Viele Somalier, so Realuyo, versuchten sich zu integrieren, aber die hohe Zahl an Arbeitslosen und Schulabbrechern zeige, dass sie keineswegs integriert seien. Eine gefährliche Entwicklung, denn wer sich nicht akzeptiert fühle und in der Gesellschaft verankert sei, werde anfällig für ideologische Lockrufe.

In der somalischen Community waren Al-Shabaab und der sogenannte Islamische Staat mit ihren Rekrutierungen offensichtlich erfolgreich. Celina Realuyo spricht von mehreren dutzend jungen Somaliern, die mit den Terrormilizen gekämpft hätten oder noch kämpfen würden. Die Professorin an der National Defense University sieht trotz dieser vergleichsweise geringen Zahl an somalischen Kämpfern reale Terror-Gefahren für ihr Land. „Weitere junge Männer, die sich in die US-Gesellschaft weder sozial, ökonomisch oder politisch integrieren, könnten sich von Al-Shabaab angezogen fühlen und rekrutieren lassen.“

Heimatschutzministerium bald arbeitsunfähig?

Ausgerechnet in diese aufgeheizte öffentliche Diskussion fällt die Drohung der oppositionellen Republikaner, das Budget des Heimatschutzministeriums zu blockieren. Sie wollen damit Obamas Pläne für einen Abschiebestopp von mehr als vier Millionen illegalen Einwanderern blockieren. Doch bei einem Verwaltungsstillstand des Ministeriums wären auch die Mitarbeiter betroffen, die sich um Terrorabwehr kümmern. Präsident Obama warnte den Kongress denn auch eindringlich vor einer Blockade, prophezeit ansonsten „Auswirkungen auf die nationale Sicherheit“. Für Celina Realuyo ist das allerdings nicht gleichbedeutend mit weniger Schutz für die US-Bürger: Es gebe viele andere Teile der Regierung, die hiermit beauftragt seien. „Das FBI ist die führende Institution für die Bekämpfung des Terrorismus im Inland.

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Terror: In diesem Jahr starben über 1200 Menschen bei Anschlägen

(Bildquelle: watson/mga)

Das Jahr 2015 begann mit einer Reihe grausamer Anschläge. Die Schlagzeilen dominierte das Attentat auf «Charlie Hebdo» – doch weltweit wurden seit Jahresbeginn über 1200 Menschen getötet. Diese Karte zeigt, wo der Terror wütet.

Bildquelle: watson/mga
Die Karte erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Insbesondere in Syrien, wo ein blutiger Bürgerkrieg tobt, ist es schwierig, alle Opfer des Terrors gesondert von jenen der Kriegswirren zu zählen.

1. Januar: Kamerun – 15 Tote
Die nigerianische Terrororganisation Boko Haram tötet bei einem Anschlag auf einen Bus 15 Menschen.

2. Januar: Somalia – 7 Tote
Attacke der islamistischen Terrormiliz Harakat al-Shabaab al-Mujahideen (HSM) auf Soldaten in Baidoa.

3. Januar – 7. Januar: Nigeria – 100 – 2000 Tote
Boko Haram tötet bei einem Massaker in Baga und Umgebung hunderte Menschen.

4. Januar: Jemen – 6 Tote
Die Terrorgruppe Al Kaida auf der arabischen Halbinsel (AQAP) reisst bei einem Bombenanschlag auf Houthi-Rebellen 6 Menschen in den Tod.

5. Januar: Mali – 7 Tote
Die Terrororganisation Al Kaida des Islamischen Maghreb (AQIM) tötet in Nampala sieben Menschen.

5. Januar: Saudi-Arabien – 5 Tote
Bei einem Selbstmordanschlag auf Grenzsoldaten sterben fünf Menschen. Als Urheber wird die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verdächtigt.

6. Januar: Irak – 25 Tote
Selbstmordanschlag des IS auf eine Moschee in der Provinz al-Anbar.

6. Januar: Türkei – 2 Tote
In Istanbul sprengt sich eine Selbstmordattentäterin in die Luft und reisst einen Polizisten mit in den Tod. Die linksextreme Revolutionäre Volksbefreiungsparteifront (DHKP-C) bekennt sich zum Anschlag.

7. Januar: Jemen – 37 Tote
Vor einer Polizeischule in Sanaa explodiert eine Autobombe. Der Täterschaft verdächtigt wird die AQAP.

7. Januar: Irak – 320 Tote
Fünf Massengräber mit insgesamt über 300 Opfern des IS werden bei Mosul entdeckt.

7. und 9. Januar: Frankreich – 14 Tote
Anschlag auf die Redaktion des Satiremagazins «Charlie Hebdo» in Paris. Die Täter, die zwei Tage später erschossen werden, bekennen sich zur AQAP.

8. und 9. Januar: Frankreich – 6 Tote
Eine Polizistin und am folgenden Tag vier Geiseln in einem koscherem Supermarkt werden erschossen. Der Täter, der von der Polizei getötet wird, bekennt sich zum IS.

9. Januar: Pakistan – 8 Tote
Bei einem Bombenanschlag auf eine schiitischen Moschee in Rawalpindi reisst die Terrororganisation Tehrik-i-Taliban acht Menschen in den Tod.

10. Januar: Libanon – 9 Tote
Bei einem Selbstmordattentat der syrischen Terrorgruppe Al-Nusra-Front im schiitischen Quartier in Tripoli sterben neun Menschen.

10. Januar: Nigeria – 20 Tote
Bei einem von Boko Haram organisierten Selbstmordanschlag in Maiduguri kommen 20 Menschen ums Leben.

11. Januar: Nigeria – 5 Tote
Bei einem Selbstmordanschlag von Boko Haram in Potiskum sterben drei Zivilisten. Die beiden Selbstmord-Attentäterinnen sind junge Mädchen.

12. Januar: China – 6 Tote
Uigurische Separatisten greifen in der Provinz Xinjiang mit Äxten und Sprengstoff Polizisten an. Die Polizei erschiesst alle sechs Angreifer.

14. Januar: Irak – 16 Tote
In Kobachi wird ein Massengrab mit 16 Opfern des IS gefunden.

15. Januar: Syrien – 2 Tote
Der IS exekutiert öffentlich zwei angebliche Spione.

Januar: Syrien – 17 Tote
Im Januar tauchen auf Twitter Bilder von der Enthauptung von 17 Männern in der syrischen Stadt Deir ez-Zor auf.

16. Januar: Mali – 9 Tote
Die AQIM tötet in Ténenkou bei einem Feuerüberfall neun Menschen.

18. Januar: Kamerun – 4 Tote
Boko Haram tötet bei einer Entführung in Tourou vier Kinder.

20. Januar: Afghanistan – 8 Tote
Eine Sprengfalle explodiert in Jaghuri und tötet acht Menschen. Tatverdächtig sind die Taliban.

23. Januar: Nigeria – 15 Tote
Boko Haram tötet im Dorf Kambari 15 Menschen.

23. Januar: Irak – 50 Tote
Massenhinrichtung in Sindschar. Der IS tötet 50 Menschen.

24. und 31. Januar: Syrien – 2 Tote
Der IS veröffentlicht im Abstand von einer Woche zwei Videos von der Enthauptung zweier japanischer Geiseln.

25. Januar: Philippinen – 50 Tote
Bei einem Anschlag auf Polizisten in Mamasapano kommen 50 Menschen ums Leben. Der Urheberschaft verdächtigt werden die Terrororganisationen Bangsamoro Islamic Freedom Fighters und Moro Islamic Liberation Front.

25. Januar: Irak – 4 Tote
Der IS exekutiert vier Männer in Tikrit.

26. Januar: Irak – 72 Tote
Schiitische Milizen erschiessen in Barwanah 72 sunnitische Männer.

27. Januar: Libanon – 13 Tote
Terroristen des IS lassen eine Autobombe vor einem Hotel in Tripoli explodieren und stürmen dann um sich schiessend ins Gebäude. 13 Menschen sterben.

29. Januar: Afghanistan – 17 Tote
Ein Selbstmordattentäter sprengt sich an einer Beerdigung in Mehtarlam in die Luft. Verdächtigt werden die Taliban.

29. Januar: Ägypten – 29 Tote
Die islamistische Terrororganisation Ansar Bait al-Maqdis, die sich im November 2014 dem IS angeschlossen hat, tötet bei einem Raketenangriff in El Arisch 29 Soldaten und Zivilisten.

3. Februar: Syrien – 1 Toter
Der IS veröffentlicht ein Video, in dem die Verbrennung eines gefangenen jordanischen Kampfpiloten gezeigt wird. Der Pilot ist vermutlich bereits am 3. Januar getötet worden.

4. – 5. Februar: Kamerun – 91 Tote
Boko Haram tötet bei Feuerüberfällen und Brandanschlägen in Fotokol 91 Menschen.

6. Februar: Niger – 114 Tote
Bei einem Feuergefecht zwischen Boko Haram und nigrischen Grenzsoldaten in Bosso und Diffa sterben 114 Menschen.

13. Februar: Pakistan – 22 Tote
Bei einem Feuerüberfall und Bombenanschlag auf eine Moschee in Peschawar reisst die Terrorgruppe Tehrik-i-Taliban 22 Menschen in den Tod.

14. – 15. Februar: Dänemark – 3 Tote
Der 22-jährige Omar Abdul Hamid El-Hussein erschiesst in einem Kulturcafé und in einer Synagoge in Kopenhagen je einen Menschen. Er wird anschliessend von der Polizei getötet.

15. Februar: Libyen – 21 Tote
Der IS veröffentlicht ein Video, das die Enthauptung von 21 koptischen Fremdarbeitern aus Ägypten zeigt.

17. Februar: Irak – 30 Tote
17 Zivilisten werden von der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) bei lebendigem Leib verbrannt.

17. Februar: Nigeria – 11 Tote
Bei mehreren Selbstmordanschlägen der Terrorgruppe Boko Haram sterben 11 Menschen.

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Jemen: Drehscheibe des Terrors

(Bildquelle: Yahya Arhab / picture-alliance / dpa)

Einer der Attentäter von Paris wurde im Jemen ausgebildet. Das Land im Süden der arabischen Halbinsel ist für die Terrororganisation ein sicheres Rückzugsgebiet. Die dortige Zelle ist eine der aktivsten überhaupt.

Die Angriffe seien ein Racheakt gewesen. Unternommen, um die Ehre des Propheten wiederherzustellen. So erklärt die Terrororganisation „Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel“ (Al-Qaida in the Arab Oeninslua, AQAP) in einem am Freitag (09.01.2015) veröffentlichten Video den Terror von Paris. Zugleich drohte sie mit neuen Attentaten. Frankreich, heißt es im Video, gehöre zu den führenden Kräften des Unglaubens. „Es beleidigt die Propheten, setzt die Religion herab und bekämpft die Gläubigen“.

Am Freitag hatte Chérif Kouachi, einer der Attentäter von Paris, dem französischen Sender BFMTV erklärt, er sei von AQAP beauftragt worden, den Anschlag durchzuführen. Die Organisation habe den Angriff auch finanziert.

Digitaler Dschihad

Sowohl französische als auch amerikanische Dienste bestätigen zwar, dass Chérif Kouachi sich in einem Terrorcamp im Jemen ausbilden ließ. Ob der Kontakt aber wie behauptet tatsächlich bis zum letzten Moment bestand, ist derzeit noch offen.

Tatsache ist dagegen, dass sich der Name von Stéphane Charbonnier, einem der getöteten Zeichner von „Charlie Hebdo“, auf einer einem amerikanischen Fahndungsplakat nachempfundenen Liste befand, die das dschihadistische Internetmagazin Inspire im März 2013 veröffentlichte. Inspire wird vermutlich von AQAP herausgegeben. Ihm und anderen „Gesuchten“ wurde ein kruder Vorwurf zur Last gelegt: „Crimes against Islam“.

Das grafisch attraktiv gestaltete Magazin, das auch Anleitungen zum Bombenbau veröffentlichte, geht vermutlich auf den radikalen Prediger Anwar Al-Awlaki zurück. Al-Awlaki war US-amerikanischer Staatsbürger jemenitischer Herkunft. Seine Aufgabe war es, junge Muslime für Al-Kaida zu rekrutieren. Dafür setzte er vor allem auf digitale Medien. Er hatte einen eigenen Blog, war in sozialen Netzwerken aktiv und stellte Videos ins Internet. 2004 zog der im US-Bundesstaat New Mexiko geborene Al-Awlaki mit seiner Familie in den Jemen. Im März 2010 rief er zum „Heiligen Krieg“ gegen die USA auf. Im September 2011 starb er bei einem amerikanischen Drohnenangriff.

Nährboden für Terror

AQAP entstand im Jahr 2009 durch den Zusammenschluss der Al-Kaida-Ableger in Saudi-Arabien und im Jemen. Die im Jemen operierende Gruppe gilt als besonders aggressiv. Auf ihr Konto geht etwa der Sprengstoffangriff auf den im Hafen von Aden vor Anker liegenden amerikanischen Zerstörer USS Cole im Oktober 2000. Acht Jahre später griff die Gruppe die US-amerikanische Botschaft in Sanaa an – 16 Menschen starben. AQAP steht auch hinter dem misslungenen Anschlag auf den Northwest-Airlines-Flug 253 im Dezember 2009.

Der Jemen ist eines der ärmsten arabischen Länder. Das Land leidet unter großer Wasserknappheit. Gut 40 Prozent der rund 23 Millionen Jemeniten gelten als unterernährt. Die Korruption ist epidemisch. Die Spaltung zwischen dem Norden und Süden des Landes ist auch ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung von 1990 nicht restlos aufgehoben. Besonders die Bewohner des Südens leiden unter Armut.

Zugleich ist der Staat schwach. Insbesondere seit dem Rücktritt der Regierung Salih im Februar 2012 kann er seine Autorität nicht mehr im gesamten Staatsgebiet durchsetzen. Im schwer zugängigen Hinterland hat AQAP darum ein sicheres Rückzugsgebiet.

Drohnenangriffe von fraglichem Nutzen

Mit Unterstützung der USA versucht die jemenitische Regierung Al-Kaida zurückzudrängen. Die USA setzen dabei vor allem auf Drohnen. Das „Bureau of Investigative Journalism“ zählt für die Jahre 2002 – 2014 rund 80 bestätigte Drohnenangriffe. Dabei kamen zwischen bis zu 541 Personen ums Leben, darunter bis zu 83 Zivilisten, davon sieben Kinder. Bei weiteren, unbestätigten Angriffen könnten noch einmal bis zu 900 Menschen gestorben sein – unter ihnen bis zu 100 Zivilisten.

Die Drohnenangriffe konnten AQAP bislang nicht allzu viel anhaben. Womöglich, fürchten Kritiker, wirken sie darum kontraproduktiv: Der Tod so vieler Zivilisten könnte der Terrororganisation leicht weitere Anhänger in die Arme treiben.

In die Hände spielt AQAP auch der Umstand, dass sich viele sunnitische Jemeniten durch den Aufstand der schiitischen Huthies bedroht fühlen. Diese rücken aus ihren angestammten Gebieten im Norden des Landes immer weiter in Richtung Süden vor. Dort stoßen sie mit Al Kaida-Kämpfern zusammen. Im Oktober 2014 zündete ein Selbstmordattentäter inmitten einer Huthie-Versammlung eine Bombe. Rund 50 Menschen starben.

Der Vormarsch der Huthies zwingt immer mehr Menschen zur Flucht. Derzeit geht das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen von rund 365.000 Binnenflüchtlingen aus. Auch aus ihrem Heer könnten sich Al Kaida rekrutieren. Ebenso könnten ihr die engen Verbindungen zur somalischen Al-Shabab-Miliz neue Anhänger bescheren. So wird der Jemen zur Drehscheibe des Terrors.

Neue Strategie

Längst hat sich auch die Taktik von Al-Kaida geändert. Ihren Anhängern empfiehlt sie anstatt größerer, schwer zu realisierender Anschläge Attentate des kleineren Maßstabs. „Die Verbrechen der westlichen Staaten – unter ihnen Amerika, Großbritannien und Frankreich – werden tief auf ihr eigenes Terrain zurückwirken“, heißt es in der jüngsten Ausgabe von Inspire. Inspire ermutigt zu Angriffen auf westliche Ziele. Möglichst in Amerika. Ansonsten Großbritannien oder Frankreich. Dort schlugen Attentäter diese Woche zu.

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